Was könnten die Ursachen für meinen Brainfog sein?

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Hallo,

ich bin männlich und 22 Jahre jung.

Schon seit meiner Jugend habe ich Symptome von Brainfog, und versuche seit dem herauszufinden was es sein könnte.

Ich hoffe das ich die richtige Kategorie gewählt habe.

Meine Symptome:

  • Geistige Abwesenheit (Wie ein Nebel im Gehirn)
  • Gefühl kognitiv nicht mehr so leistungsfähig zu sein (besonders bei der Bearbeitung komplexer Aufgaben)
  • Konzentrationsstörung, dass ich zum Beispiel englische Texte mehrmals lesen muss, um den Sinn dahinter zu verstehen
  • Wortfindungsstörung
  • Probleme mit dem Kurz- & Langzeitgedächtnis (Wenn der Ausbilder was gesagt hat, man aber nach 10 Minuten vergessen hat, was es war, oder an vieles aus meiner Jugend kann ich mich nicht mehr erinnern)
  • Leichtes Zittern in beiden Händen
  • Von der Psychologin diagnostizierte Depression & Angststörung
  • Ganztätige Müdigkeit und Gefühl von Erschöpfung
  • Reizblase, Schlafstörung (ein- & durchschlafen), lichtempfindliche Augen, vergrößerte Nasenmuscheln, sofern das Relevanz haben könnte.
Man hat durchgehend das Gefühl, geistig nicht auf der Höhe bzw. mit klarem Verstand anwesend zu sein.

Die Symptome waren auch schon vor meiner Corona Infektion 2021 vorhanden.

Habe während meiner Jugend und in den letzten Jahren viel Alkohol getrunken, könnte es da Zusammenhänge geben?

Ich denke dass man einige der oben genannten Symptome auf die Depression & Angststörung schieben kann, jedoch denke ich, dass die Brainfog Symptome doch einen körperlichen Ursprung haben könnten.

Ich war zum Beispiel letzten Oktober im Krankenhaus aufgrund starker Magenschmerzen, und da ist mir zum Beispiel ein TSH-Wert von 5.5 aufgefallen, wobei ein Wert über 4 mU/l als erhöht gilt.

Beruflich geht es bei mir in die Richtung IT, also viel Sitzen.

Gibt es jemanden von euch, der ähnliche Symptome hat / hatte, und wie konntet ihr Abhilfe schaffen?
 
Ich denke dass man einige der oben genannten Symptome auf die Depression & Angststörung schieben kann, jedoch denke ich, dass die Brainfog Symptome doch einen körperlichen Ursprung haben könnten.
Warum
Gibt es jemanden von euch, der ähnliche Symptome hat / hatte,
Ja

und wie konntet ihr Abhilfe schaffen?
ja

Ich tippe auf eintöniges und oder überfordertes Leben

Ich würde ein Vitaminogram, Aminogram, Mineralstoffprofil machen lassen nebst eine Neurostressanalyse.
Darüber hinaus die Schilddrüse näher abklopfen. ft3, ft 4 ggf. Ultraschall.
 
Habe während meiner Jugend und in den letzten Jahren viel Alkohol getrunken, könnte es da Zusammenhänge geben?

Als Nervengift ist das Zeug ja in größeren Mengen für niemand die beste Wahl - für Heranwachsende, deren Körper sich in allen Bereichen noch entwickelt, noch weniger, würde ich sagen. Wer hat dir denn den Zugang dazu verschafft ....?
 
Ich schließe mich den Vorschreibern an und würde die Schilddrüse nochmal genauer checken lassen (auch Antikörper) Des weiteren würde ich Kupfer und Ceruloplasmin im Blut bestimmen lassen. Dazu ist es wichtig am Tag der Blutentnahme keine (gröbere) Entzündung oder Erkältung zu haben und länger vorher keine Hormone einzunehmen. Dies kann falsch hohe Werte verursachen. Am besten Blutsenkung und CRP dazubestimmen, Ferritin, Zink, Mangan wären eventuell auch sinnvoll.
Einige meiner Symptome ähneln deinen und manche "Hirnproblemen" (wobei einige Dinge bei mir auch in Richtung Eigenarten gehen die ich weniger pathologisch sehe) hatte ich auch bereits seitdem ich denken kann.
Vitamin D und B12 wurden bestimmt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tippe auf eintöniges und oder überfordertes Leben
eintönig kann gut sein ja, bin meist entweder in der Schule/Arbeit oder Zuhause am Pc, typischer ITler halt.

überfordert eher weniger, klar habe ich meine Probleme, wenn ich aufgrund von Konzentrationsschwierigkeiten auf der Arbeit Leistungsdefizite habe, aber außerhalb der Arbeit werde ich nicht gefordert. Bin noch Azubi

Ich würde ein Vitaminogram, Aminogram, Mineralstoffprofil machen lassen nebst eine Neurostressanalyse.
Aber auch an Tagen wie heute, wo ich krankgeschrieben bin, sprich stressfrei habe ich die Symptome.

Darüber hinaus die Schilddrüse näher abklopfen. ft3, ft 4 ggf. Ultraschall.
ft3 & ft4 werden am Labor nicht angeboten, lediglich der TSH-Wert

Und hast du dich dagegen behandeln lassen?
Mit welchen Mitteln, Stoffen?
Bisher nur damit "gelebt"

Es ist aber schon eine starke kognitive Einschränkung.

Bin davon ausgegangen, dass der Brainfog vielleicht ein Resultat einer unbehandelten Depression & Angststörung sein kann, weshalb ich seit einigen Monaten in Therapie bin.

Hatte vor 1-2 Jahren meinem Hausarzt die Symptomatik geschildert, auch mit dem Begriff Brainfog, hat er aber anscheinend bisher noch nie gehört.

Bin durch einen Umzug bei einem neuen Hausarzt, ich werde den zeitnah nochmal befragen, und B12, Leber und TSH im Labor mal testen lassen.

Vitamin D bisher noch nichts getestet gehabt, meide aufgrund meiner lichtempfindlichen Augen auch eher die Sonne, wäre als ITler bestimmt auch nicht schlecht, das mal checken zu lassen
Wer hat dir denn den Zugang dazu verschafft ....?
Wir waren damals 15-16 und da gab es immer jemand älteren in der Freundesgruppe

edit: Hatte in der Jugend auch immer Schnupfen, welcher nicht allergisch bedingt war, vielleicht kann das noch ein Indiz sein.
 
Hallihallo,
ad. hoher TSH/Schilddrüse: wenn Nährstoffe fehlen, ist nicht nur die SD unterversorgt, sondern auch Darm arbeitet ineffizient - Brainfog als Ergebnis.

Dein Körper braucht rund 70 Stoffe, um gut zu funktionieren.
Bezügl. Schilddrüse/Darm, mein Tipp, schau ins Jodthema rein:
Dazu mind. 1 Gramm verwertbares Eiweiß/kg Normalgewicht/Tag. (Das "Um und Auf" fürs ganze Hormonsystem).

(ev. auch interessant für Dich/recht einfacher wenn auch "radikaler" Weg: https://www.symptome.ch/threads/ketogene-ernaehrung-low-carb-lchf-carnivore.145691/ bei dem viele schildern, dass Brainfog etc. in wenigen Tagen Geschichte ist).

Mir hat Jod (und alle Co-Faktoren, wie beschrieben im Thread) gereicht - seit damals kein Brainfog mehr.

Und um es ganz simpel zu machen/leichten Start zu ermöglichen:
auf optimale Eiweißversorgung achten, dazu ausreichend gutes Fett (das brauchen wir für unsere Hormonproduktion) und als Energiequelle,
KH (vor allem "Schrott") massiv reduzieren. Leider kann nicht jeder Darm mit Getreide gut. Wenn Gemüse gut geht - prima. Wenn weiter Symptome bleiben, auch da schauen, ob Du was nicht gut verträgst (auch da stecken Antinährstoffe drinnen, die man vertragen kann, oder eben nicht).

Vermutlich wirst Du schon durch ein wenig Jod (+ Co Faktoren - Selen etc.) massive Verbesserung spüren. (Psyche, Antrieb, geistige Klarheit, Verdauung...)

Bezügl. Psyche ebenfalls: Eiweiß als Basis (aus Proteinen werden Glückshormone gebastelt), ev. B Vitamine dazu (auch da - ohne gute B und Eiweißversorgung, hat man automatisch psychische Symptome. Geht biochemisch gesehen gar nicht anders).

Alles Gute!
togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade meinen Impfpass vor mir, ist jedoch nur ein Duplikat, aber die letzten Impfungen sind schon ein großes Stück her.

Wenn ich schätzen müsste, war die letzte vielleicht vor 5-7 Jahren (Corona Impfung ausgenommen)

Es dürfte 2x Comirnaty gewesen sein.

Als Kind MMR, Meningokokken, DTPn? Den Rest kann man aufgrund der unleserlichen Schrift der Kinderärztin nicht lesen.

Würde aber in naher Zukunft beim Hausarzt FSME & Tetanus auffrischen wollen
 
Hallihallo,
weil wir quasi gleichzeitig gepostet haben/sich oben ein (mittlerweile korrigierter) Fehler eingeschlichen hat, nochmal die Korrektur:
Dazu mind. 1 Gramm verwertbares Eiweiß/kg Normalgewicht/Tag. (Das "Um und Auf" fürs ganze Hormonsystem).
 
An Jod habe ich bisher noch nicht gedacht, nehme es neben der Nahrung auch nur gesondert am Morgen durch ein Glas Salzwasser auf. Komme da schätzungsweise auf 100 mikrogramm
 
Hallo casualuser,

bist Du evtl. empfindlich bis allergisch auf irgendwelche Wohngifte wie Schimmel, Wasser aus Bleirohren, Lösungsmittel ...?
Wie sehen Deine Zähne aus?

Grüsse,
Oregano
 
Konnte dahingehend keine Allergie beobachten, ich hatte als Kind "mal kurz" eine Sonnenallergie, so wurde es mir damals erklärt, meine Haut hatte sehr auf das Sonnenlicht bei stärkerer Sonne reagiert, das war aber relativ kurz, vielleicht ein Monat?
Hatte damals Cetirizin abends genommen, weiß aber nicht mehr wogegen, nur noch dass beim aufstehen immer meine Wimpern wie zugeklebt waren.

Ein Allergietest vor einem Jahr hat nichts ergeben, die laufende Nase ist aber dennoch da, die HNO-Ärztin meint, dass die Rhinitis nicht allergisch bedingt ist.

Die Rhinitis hat sich in abwechselnd zugeschwollene Nasenmuscheln und einer laufenden Nase ganzjährig geäußert.

Bin seit letztem Monat in einer eigenen Wohnung, Altbau und trinke aber meist Leitungswasser.

Vereinzelt Flouridflecken auf den Zähnen, kein Amalgam

Bezügl. Psyche ebenfalls: Eiweiß als Basis (aus Proteinen werden Glückshormone gebastelt), ev. B Vitamine dazu (auch da - ohne gute B und Eiweißversorgung, hat man automatisch psychische Symptome. Geht biochemisch gesehen gar nicht anders).
B-Komplex oder speziell B12 als Supplement?

KH (vor allem "Schrott") massiv reduzieren. Leider kann nicht jeder Darm mit Getreide gut. Wenn Gemüse gut geht - prima. Wenn weiter Symptome bleiben, auch da schauen, ob Du was nicht gut verträgst (auch da stecken Antinährstoffe drinnen, die man vertragen kann, oder eben nicht).
Was mir dazu spontan einfällt, ist das ich gelegentlich wenn ich längere Zeit nichts esse, schnell die Symptome von Unterzuckerung bekomme, also zittern, Schwindel, unwohlsein, kalter Schweiß etc., bevor überhaupt der Hunger eintritt.

Hatte dazu beim Hausarzt mal meinen Blutzucker geprüft, war aber dahingehend unauffällig.

Ist aber in den letzten Monaten seltener geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ft3 & ft4 werden am Labor nicht angeboten, lediglich der TSH-Wert
Ob ein bestimmtes Labor (vor Ort) das anbietet oder nicht, kann eigentlich nicht ausschlaggebend dafür sein, ob es untersucht wird (und gerade diese Werte sind ja sogar für Viele relevant). Dann muss es eben woanders hin- bzw. weitergeschickt werden. Hier vor Ort ist z.B. ein Ableger eines Laborverbundes, der viele Wert nicht selbst untersucht, aber für die fachgerechte und zeitnahe Weiterleitung (und danach auch die Befundübermittlung) sorgt.

Bitte dran denken: Falls Du einen B-Komplex mit Biotin nehmen solltest, diesen eine hinreichend lange Zeit davor absetzen - viele Laborwerte, zu denen auch Schilddrüsenwerte gehören, können durch Biotin-Interferenzen verfälscht werden:


Bei "Brainfog" und v.a. dauer-laufender Nase fallen mir noch Histamin-Problematiken ein (Histamin-Intoleranz, MCAS). Dazu gibt es viele Threads und sogar eigene Rubriken im Forum. Durch eine histaminarme Ernährung könntest Du dies herausfinden.
 
Hatte damals Cetirizin abends genommen, weiß aber nicht mehr wogegen, nur noch dass beim aufstehen immer meine Wimpern wie zugeklebt waren.

Ein Allergietest vor einem Jahr hat nichts ergeben, die laufende Nase ist aber dennoch da, die HNO-Ärztin meint, dass die Rhinitis nicht allergisch bedingt ist.

Die Rhinitis hat sich in abwechselnd zugeschwollene Nasenmuscheln und einer laufenden Nase ganzjährig geäußert.
Hallo,
ein Allergietest (Pflastertest? RAST-Test?) sagt nur etwas über Allergien aus. Er sagt nichts aus über Intoleranzen und Reaktionen toxischer Art. An so etwas denke ich eher bei Dir, zumal Du ja anscheinend als Kind auch schon auf irgendetwas im Zimmer reagiert hast. Darauf deuten auf jeden Fall die verklebten Wimpern hin. Bist Du evtl. damals umgezogen oder war eine Wohnung renoviert worden oder bist Du in den Kindergarten bekommen oder in die Schule?
Was mir dazu spontan einfällt, ist das ich gelegentlich wenn ich längere Zeit nichts esse, schnell die Symptome von Unterzuckerung bekomme, also zittern, Schwindel, unwohlsein, kalter Schweiß etc., bevor überhaupt der Hunger eintritt.

Hatte dazu beim Hausarzt mal meinen Blutzucker geprüft, war aber dahingehend unauffällig.
Ist aber in den letzten Monaten seltener geworden.
Wie hat der Hausarzt den Blutzucker überprüft? Ist auch der HBA1-Wert bestimmt worden?


Grüsse,
Oregano
 
Hallo @casualuser ,

erstmal Willkommen hier bei uns im Forum und dass du viele wertvolle Tipps mitnehmen kannst; auf einen guten Austausch.

Was tust du für dein Wohlbefinden?

Sei es gesunde Ernährung, Bewegung an der frischen Luft (Radeln, Laufen usw. Sonnenlicht genießen), fröhliche Erlebnisse mit Freunden, Austausch u. Gespräche untereinander, Entspannungsübungen, ausreichend Schlaf ...

Vielleicht kannst du ja selbst einiges an einfachen Dingen bereits tun um dich besser zu fühlen.

Viele Grüße
Mara
 
  • Geistige Abwesenheit (Wie ein Nebel im Gehirn)
  • Gefühl kognitiv nicht mehr so leistungsfähig zu sein (besonders bei der Bearbeitung komplexer Aufgaben)
  • Konzentrationsstörung, dass ich zum Beispiel englische Texte mehrmals lesen muss, um den Sinn dahinter zu verstehen
  • Wortfindungsstörung
  • Probleme mit dem Kurz- & Langzeitgedächtnis (Wenn der Ausbilder was gesagt hat, man aber nach 10 Minuten vergessen hat, was es war, oder an vieles aus meiner Jugend kann ich mich nicht mehr erinnern)
  • Leichtes Zittern in beiden Händen
  • Von der Psychologin diagnostizierte Depression & Angststörung
  • Ganztätige Müdigkeit und Gefühl von Erschöpfung
  • Reizblase, Schlafstörung (ein- & durchschlafen), lichtempfindliche Augen, vergrößerte Nasenmuscheln, sofern das Relevanz haben könnte.

Hallo casualuser,

ich tippe auf MCAS, also ein Histaminproblem. Hast du diese Symptome durchgehend oder nur an manchen Tagen?
 
Prick-Test beim HNO-Arzt
Wie hat der Hausarzt den Blutzucker überprüft?
Blutabnahme am Morgen, weiß aber nicht mehr, auf welche Indikatoren er geprüft hatte.
Wichtig dabei wäre der HbA1c-Wert?

Sei es gesunde Ernährung, Bewegung an der frischen Luft (Radeln, Laufen usw. Sonnenlicht genießen), fröhliche Erlebnisse mit Freunden, Austausch u. Gespräche untereinander, Entspannungsübungen, ausreichend Schlaf ...
Ich habe einerseits die Ernährung umgestellt, trinke fast nahezu immer Leitungswasser oder Tee, vermeide gesättigte Fettsäuren und Weizen, Chips oder Schokolade esse ich gar nicht mehr, mehr Obst und Gemüse als vorher.

Bewegung ist aktuell Mangelware, bin meist Zuhause wenn ich nicht auf Arbeit/Berufsschule bin

Schlaf ist auch ein leidiges Thema, meist brauche ich mindestens eine Stunde zum einschlafen, wobei ich aber mehrmals in der Nacht wieder aufwache, und auf Toilette gehe (Reizblase), oder ich was trinken muss, da ich durch meine vergrößerten Nasenmuscheln durch den Mund atmen muss.

Zu den Nasenmuscheln hatte ich bisher eine Laserbehandlung, mache bald das 2. Nasenloch damit ich wieder frei durch die Nase atmen kann.
 
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